SCS II entscheidet Spitzenspiel für sich  | Runge wird zum Matchwinner

Jubel nach dem 1:0 / Hajaali, Heidemann, Hermann, Runge und Nossek
Jubel nach dem 1:0 / Hajaali, Heidemann, Hermann, Runge und Nossek

Ein seit Wochen mit Spannung erwartetes Spiel zwischen dem Tabellen vierten aus Schwarzenbek und dem Tabellen dritten aus Bergedorf. In der Hinserie hat man einen 3:0 Rückstand in Bergedorf gedreht und 3:4 geführt, ehe die Partie abgebrochen wurde, da sich einige Spieler des ASV Bergedorf wohl unschöne Äußerungen gegenüber der Schiedsrichterin erlaubt hatten. Anschließen gab es drei Verhandlungen vor dem Sportgericht und die Partie wurde zugunsten des SCS gewertet. So viel zur Vorgeschichte..

 

Direkt zu Beginn des Spiels gab es Chancen auf beiden Seiten, die besseren hatte zunächst der ASV konnte diese aber nicht nutzen. Der SCS stand tiefer als üblich und wollte das Umschaltspiel nutzen und gefährlich kontern. In Minute 20 konnte Marcel „Shorty“ Hermann einen Ball im Zentrum erobern, legte zu Ali Hajaali quer und dieser schickte Rouven Runge auf die Reise. Der behielt die Übersicht und schlenzte den Ball unhaltbar unter die Latte. 1:0 für den SC Schwarzenbek.

 

Das Spiel hatte nun noch mehr Tempo aufgenommen und das Niveau war eines Spitzenspiels würdig. In der 30. Minute scheiterte Hermann nach Direktabnahme am stark aufgelegten Julian Brandt, der die Kugel aus dem Winkel zur Ecke klärte. Kurz vor der Pause drückte 85 immer mehr aufs Gas und die Schwarzenbeker Jungs kamen leicht ins Schwimmen, konnten die Führung aber mit in die Halbzeit retten.

 

Björn v. Frieling hielt die SCS-Defensive zusammen
Björn v. Frieling hielt die SCS-Defensive zusammen

Im zweiten Durchgang blieb das Spiel offen und beide Teams erspielten sich kaum nennenswerte Chancen. Eine der ersten gefährlichen Situationen leitete erneut Ali Hajaali ein, der wieder SCS-Stürmer Rouven Runge bediente, der in Torjägermanier ins lange eck schoss und das erlösende 2:0 erzielte. Bergedorf musste jetzt mehr riskieren und den Schwarzenbekern boten sich mehr und mehr Räume. Nutzen konnte die Schlesiger-Elf diese Räume allerdings nicht um den Deckel drauf zu machen. Und so kam es, wie es kommen musste, aus dem nichts fiel das 2:1 und das Spiel war wieder offen. Es wurde also nochmal spannend, ehe der starke Schiedsrichter (Laurent Fey), der die Partie zu jeder Zeit im Griff hatte in der 96. Minute abpfiff und die Schwarzenbeker den Sieg bejubeln konnte. Der Anschluss an die Spitzengruppen ist wieder hergestellt und das Ziel Aufstieg ist noch nicht abgeschrieben.


Fotos von SC-Fotograf Florian Leibold