Roy Bannasch ist eine Bank in der Mannschaft von Sven Reinke und Finn Apel. Roy spielt als Innenverteidiger eine starke Saison und fühlt sich inzwischen auf der anfangs neuen Position richtig wohl. Wir haben mit „Ralle“ über seine Zukunft beim SCS gesprochen und darüber was er bisher in Schwarzenbek erlebt hat.
Roy Du spielst schon seit vielen Jahren beim SCS und hast einiges mitgemacht. Warum bist Du dem SCS auch in der schweren Zeit treu geblieben und bist nicht wie viele andere einfach
gegangen?
Bannasch: Da wir gerade erst mit der Zweiten in die Bezirksliga aufgestiegen waren, war das Ziel natürlich die Klasse zu halten. Nachdem sich die Erste dann nahezu aufgelöst hat
und die Zweite abgemeldet wurde, war klar, dass ich Schwarzenbek in dieser schweren Zeit nicht verlassen kann. Ich bin damals aus der Jugend vom Düneberger SV direkt zum SCS gewechselt und habe
den Verein sowie das gesamte Team ins Herz geschlossen. Ich konnte die Jungs und den Verein nicht im Stich lassen.
Wie siehst Du den aktuellen Stand der Mannschaft? Die Vorbereitung läuft und das erste Ligaspiel der Restserie steht an.
Bannasch: Ich bin ehrlich gesagt überrascht, wie gut alle mitziehen. Alle geben bei jeder Einheit 100%. Außerdem macht sich von Woche zu Woche eine deutliche Steigerung bemerkbar, sowohl im
Training, als auch in den Testspielen. Behalten wir es so bei, werden wir noch einige Punkte holen, die wir in der Hinrunde noch liegenlassen haben.
An welche Saison oder welchen Moment blickst Du in deiner bisherigen Karriere am liebsten zurück?
Bannasch: Etwas Besonderes ist natürlich der erste Einsatz im Herrenbereich. Dass wir damals gegen den großen Favoriten FC Türkiye gewinnen konnten, macht das ganze umso schöner.
Noch besser war jedoch die Aufstiegssaison, wobei ich erst im Winter dazu gestoßen bin, mit der Zweiten. Geiles Team, geile Party!
Du hast schon viele Spieler kommen und gehen sehen und im SCS-Trikot schon mit einigen überragenden Fußballern zusammengespielt. Welche Spieler haben dich am meisten beeinflusst und wer war für dich der Beste?
Bannasch: Da möchte ich niemanden hervorheben. Wie du schon sagst gab es schon einige richtig gute Jungs. Ich konnte immer wieder von erfahrenen Spielern, wie Helmke, Bolz oder
Musielak lernen und mir einige Tipps holen um mich selber zu verbessern.
In die Saison gestartet bist Du als Außenverteidiger, inzwischen bist Du in der Innenverteidigung eine Bank. Wo fühlst Du dich wohler und welche ist deine Lieblingsposition?
Bannasch: Bisher hatte ich mich selbst auch eher auf der Außenverteidigerposition gesehen, aber innen macht es momentan riesigen Spaß und ich merke selbst, dass ich dort doch
etwas stärker bin. Zwar habe ich nicht mehr so häufig die Möglichkeit mich mit in die Offensive einzuschalten, jedoch komme ich öfter an den Ball und kann das Spiel aufbauen. Ich denke, ich kann
auch sagen, dass ich in der Innenverteidigung am liebsten spiele, wobei es mir auch auf der sechs gefällt.
Der Abstiegskampf wird wahrscheinlich richtig eng dieses Jahr, aktuell habt ihr als Tabellenletzter die schlechtesten Karten. Glaubst Du, dass sich das Blatt noch wendet und wo siehst Du
Euch am Ende der Saison?
Bannasch: Klar ist, dass wir gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf dreifach punkten müssen. Wir haben auch schon oft genug gezeigt, dass wir gerade gegen vermeintlich
überlegene Mannschaften über uns hinauswachsen können und aus diesen Spielen Punkte mitnehmen, wie beispielsweise gegen ASV Hamburg oder Düneberg. Mit unserem Kader, welcher nach dem Winter noch
breiter ist, können wir jeden schlagen. Ich bin mir sicher, wenn wir weiter mit vollem Einsatz dabei sind und in den Spielen das abrufen, was wir können und trainieren, spielen wir auch in der
nächsten Saison in der Bezirksliga.
Nun müssen wir natürlich auch noch über die nächste Saison sprechen, von einer Vertragsverlängerung haben wir bei dir noch nichts gehört, oder? Wie sind deine Pläne 2018/2019?
Bannasch: Das stimmt, bisher habe ich für die nächste Saison weder zu- noch abgesagt. Ich bin einer der ganz wenigen im Team, der bis auf den Fußball eigentlich nichts mit
Schwarzenbek zu tun hat, heißt ich komme von außerhalb und habe entsprechend eine längere Anfahrt. Da ich seit August auch für die Arbeit quer durch Hamburg fahren muss, bin ich zeitlich noch
mehr eingespannt und muss daher häufig auf Trainingseinheiten verzichten. Wie schon gesagt ist der SCS inzwischen für mich eine Herzensangelegenheit, was mir die Entscheidung erschwert. Ich habe
mit dem Trainerteam vereinbart, dass ich ihnen zum Ende des Monats eine Entscheidung mitteilen werde.
Roy, ich glaube ich spreche im Namen des gesamten Teams und auch der Zuschauer, wenn ich sage: Wir wollen Dich auch nächstes Jahr in unserem Team sehen! Du passt charakterlich und
sportlich perfekt zu unserem jungen Team und bist inzwischen einer der wichtigsten Führungsspieler in der Mannschaft. Wir freuen uns, dass die Restserie endlich beginnt und drücken Euch für das
Spiel gegen den TSV Glinde beide Daumen. Haltet den SCS in der Bezirksliga und eine „geile Party“ ist Euch garantiert….
SC Schwarzenbek - TSV Glinde
Sonntag, 25.02.2018 um 12:45 Uhr
Sportplatz Schützenallee